Mittwoch, 19. Dezember 2012

Rezension: Wir beide, irgendwann

Deutsche Aufmachung
Original

Titel:
Wir beide, irgendwann

Autor:
Jay Asher, Carolyn Mackler

Verlag:
cbt

Seitenzahl:
400

Preis:
17,99€





Klappentext:


Was wäre wenn ..., ich dich heute küsse?

Im Mai 1996 bekommt die 16-jährige Emma ihren ersten Computer geschenkt. Mithilfe ihres besten Freunds Josh loggt sie sich ein und gelangt zufällig auf ihre eigene Facebook-Seite – 15 Jahre später. Geschockt stellt sie fest, dass sie mit 31 Jahren arbeitslos und unglücklich verheiratet sein wird. Josh hingegen, bislang alles andere als ein Frauenheld (der erst kürzlich von Emma einen Korb bekommen hat), wird das hübscheste Mädchen der ganzen Schule heiraten und zudem seinen Traumjob ergattern. Emma ist jedoch nicht gewillt, sehenden Auges in ihr Unglück zu laufen. Um das Zusammentreffen mit dem Jungen zu verhindern, der sie später mal unglücklich machen wird, beginnt sie, bewusste Änderungen in der Gegenwart herbeizuführen. Doch der Versuch, in ihr Schicksal einzugreifen und dadurch ihr künftiges Facebook-Profil zu verändern, setzt eine fatale Kettenreaktion in Gang ...




Cover und Titel:



Beide Cover sehen natürlich wunderschön aus und sind ein Blickfang. Und ich kann mich eigentlich wirklich nicht entscheiden, welches mir besser gefällt, weil beide irgendwie zur Geschichte passen. 
Beim Titel würde ich eher zu 'The Future of us' gehe, aber nur, weil 'Wir beide, irgendwann' ein bisschen kitschig klingt.



Meine Meinung:


Das Buch konnte mich nicht so vollkommen überzeugen, wie andere Leute anscheinen. Es werden ja regelrecht Lobeshymnen auf dieses Buch gesungen und ganz nachvollziehen kann ich das nicht. 
Es ist nicht schlecht, keineswegs. Der Schreibstil ist flüssig und gut zu lesen und ja, es macht Spaß. Das unterhält einen wahnsinnig gut. Aber meiner Meinung nach fehlt einfach irgendwas um es wirklich so toll zu machen. 
Leider ist die Geschichte relativ vorhersehbar. Es ist klar, dass Josh und Emma irgendwie zusammenkommen werden und das hat sehr die Spannung genommen. 
Auch waren Josh und Emma waren beide keine Charaktere, mit denen ich mich identifizieren konnte und die ich mochte. Es ist natürlich nicht sehr förderlich bei einem Buch, wenn man mit den Protagonisten nicht zurechtkommt. 
Josh war da noch ein bisschen angenehmer als Emma, weil er aus verständlichen Gründen seine Zukunft behalten will. Ich meine, er führt ein tolles Leben und so, das will man nicht ändern. 
Emma hingegen war so versessen darauf, genau die Zukunft zu bekommen, die ihr in diesem Moment richtig vorkommt, das ihr alles Drumherum egal ist. Irgendwo ist ja auch das verständlich, aber hätte es manchmal nicht gereicht, sich zu schwören niemals mit dem oder dem zusammen zu kommen? 
Überhaupt war Emmas Umgang mit Jungs nicht so toll. Sie ist mit irgendeinem Typen zusammen, obwohl sie eigentlich Schluss machen will, und ständig erfährt man von irgendwelchen Exfreunden. 
Und wie sie Josh behandelt ist auch nicht so toll...Sie muss doch verstehen, warum er nichts an seiner Zukunft ändern will.
Trotzdem fand ich die Idee mit dem Computer und Facebook wirklich gut. Es war witzig zu sehen, wie es 1996 war zu leben und ich musste manchmal darüber lachen, wie manche Leute zum Internet oder Computern überhaupt standen.

Originalität: ♥♥♥ (3,5/5)
Schreibstil: ♥♥♥♥ (4/5)
Charaktere: ♥♥♥ (3/5)
Spannung: ♥♥ (2,5/5)
Humor: ♥♥♥♥ (4/5)
Tiefgang: ♥♥♥ (3,5/5)




Fazit:



Ein relativ vorhersehbares, aber trotzdem unterhaltendes Jugendbuch, was ich doch mehr oder weniger empfehlen kann. Ich finde, das Buch ist lesenswert, aber meiner Meinung nach darf man halt nicht zu viel davon erwarten.


♥♥♥


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